Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist durch folgende Symptome gekennzeichnet:
Atemnot
Husten
Auswurf von zähem Schleim
Abgeleitet von den Anfangsbuchstaben spricht man in der Medizin auch von der AHA-Symptomatik. Häufig bestehen diese Krankheitszeichen schon über mehrere Jahre, bevor ein Arzt aufgesucht und die Diagnose COPD gestellt wird.
Ein chronischer Husten ist oftmals das erste Anzeichen einer COPD, der allerdings von den Betroffenen häufig verharmlost wird. Deshalb erfolgt die Diagnose der Krankheit häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Dabei würde ein frühzeitiger Behandlungsbeginn den Verlauf deutlich mildern.
Symptome im Verlauf der COPD
Im Anfangsstadium der Erkrankung entwickelt sich bei den Betroffenen ein chronischer Husten. Der tägliche Husten tritt meisten morgens nach dem Aufwachen auf und verschlimmert sich schleichend im Laufe der Zeit. Begleitet wird der Husten von einem zäher werdenden Auswurf bzw. Bronchialschleim, der bei Fortschreiten der Krankheit immer schwerer abgehustet werden kann.
Die Atemnot macht sich anfangs meist nur bei körperlicher Belastung bemerkbar, also beispielsweise beim Treppensteigen oder Fahrradfahren. Bei fortgeschrittener COPD sind die Betroffenen dann bereits in Ruhe kurzatmig und haben das Gefühl, nicht genügend Luft zu bekommen. Im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es zu akuten Verschlechterungsschüben (Exazerbationen), die bei vielen Betroffenen immer häufiger und in regelmäßigen Abständen auftreten können. Neben den AHA-Symptomen können auch Geräusche beim Ausatmen und ein Engegefühl in der Brust auftreten. Wenn Organe bereits vom Sauerstoffmangel beeinträchtigt sind, kann dies zu Herz-Kreislauf-Problemen wie Schwindel, Herzklopfen oder Herzstolpern führen. Diese Beschwerden sollten unbedingt vom Arzt untersucht und abgeklärt werden!
Notfallplan für COPD-Patienten
Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch COPD
Die Beschwerden der COPD führen häufig zu einer Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit und somit zu einer Reduktion von körperlicher Aktivität. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die körperliche Fitness der Betroffenen aus. Jegliche Bewegung wird noch anstrengender, sodass Betroffene ihre körperlichen Betätigungen stetig weiter reduzieren.
Auswirkungen von COPD auf den gesamten Körper
Im fortgeschrittenen Stadium können durch die chronisch obstruktive Lungenerkrankung auch andere Organe beeinträchtigt werden. So kann es in weiterer Folge zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu Erkrankungen der Muskulatur und des Skeletts sowie zu Stoffwechselstörungen wie etwa Diabetes mellitus kommen. Viele COPD-Patienten leiden auch an Blutarmut oder Gewichtsverlust und klagen über Herzklopfen, Schwindel und Herzrasen. Darüber hinaus haben Betroffene häufig Schwierigkeiten, alltäglichen Tätigkeiten nachzukommen und am sozialen Leben teilzunehmen.
Das können Sie selbst gegen die Beschwerden tun
Ein individueller Behandlungsplan für die Patienten stellt einen Schlüsselfaktor dar, um das Fortschreiten der Erkrankung zu reduzieren. In der Therapie der COPD stehen vielfältige Behandlungsoptionen zur Verfügung. Wichtig ist allerdings, dass auch Sie selbst Mittel und Wege finden, die Beschwerden effektiv zu lindern:
Beseitigen Sie den größten Risikofaktor, und hören Sie mit dem Rauchen auf.
Bleiben Sie aktiv, und bewegen Sie sich regelmäßig.
Befolgen Sie die Ratschläge Ihres Arztes, und halten Sie sich an Ihren Therapieplan.
Erlernen Sie bestimmte Atemtechniken, die Ihnen das Atmen und Abhusten von Schleim erleichtern.
Erstellen Sie gegebenenfalls einen Notfallplan, der Ihnen hilft, auftretende Atemnot schneller zu bewältigen.
Sie haben Beschwerden oder fühlen sich unsicher?
Zögern Sie nicht lange und kontaktieren Sie eine:n Arzt:Ärztin in Ihrer Nähe über:
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