Asthma ist eine chronische - das heißt: eine andauernde Erkrankung. Obwohl die Beschwerden in ihrer Intensität variieren und für gewisse Zeiträume sogar ganz ausbleiben können, kommt die Erkrankung dennoch wieder. Wenn sich die Beschwerden kurzzeitig massiv verstärken und mit Luftnot verbunden sind, spricht man von einem Asthmaanfall.
Menschen, die an Asthma erkrankt sind, haben überempfindliche Atemwege. Sie reagieren auf unterschiedliche Auslöser mit einer Entzündung der Bronchien, wobei die Luft nicht mehr ungehindert ein- und ausgeatmet werden kann. Oft ist das Ausatmen stärker eingeschränkt. Es bleibt zu viel Luft in der Lunge zurück, so dass weniger „frische“ Luft nachströmen kann.
Die chronische Entzündung der Atemwege wird von Patienten unterschiedlich empfunden: Haben manche nur geringe Beschwerden, so fühlen sich andere in ihrem Leben durch Asthma stark beeinträchtigt. Bei einigen sind die Symptome nur kurzeitig wahrnehmbar, bei vielen jedoch über einen langen Zeitraum präsent.
Halten Sie die Symptome unter Kontrolle!
Mit den heutigen Medikamenten lässt sich Asthma jedoch in den meisten Fällen gut behandeln. Eine frühzeitig eingesetzte Therapie kann zu einer merkbaren Steigerung der Lebensqualität führen und das Voranschreiten der Erkrankung hemmen. Wenn Sie sich an die Anweisungen Ihres Arztes halten und Ihre Medikamente konsequent und richtig anwenden, werden Sie rasch merken, dass Sie Ihr Asthma besser unter Kontrolle halten können.
Ist Asthma heilbar?
Tritt Asthma erstmals nach dem 18. Lebensjahr auf, ist dies in der Regel mit einem schwereren Verlauf verbunden. Die Erkrankung lässt sich jedoch durch das Einhalten gewisser Maßnahmen günstig beeinflussen.
Dazu zählen:
Vermeiden von Auslösern wie Pollen bei einer Pollenallergie
Medikamente: können die Erkrankung nicht heilen, aber die beschwerdefreien Zeiträume verlängern
Vermeiden von Aktiv- und Passivrauchen
Verhalten: Werden Sie ihr eigener Experte! Beobachten Sie Ihre Symptome, führen Sie ein Asthmatagebuch, und informieren Sie sich umfassend.
Asthma, das in der Kindheit erstmalig auftritt, kann bei Kindern, im Gegensatz zum Erwachsenen, im weiteren Leben verschwinden. Teilweise kommt es auch zu einer deutlichen Abnahme der Beschwerden. Die Ursache, warum Asthma bei Kindern entsteht oder wieder verschwinden kann, ist noch nicht vollständig geklärt und derzeit Gegenstand vieler wissenschaftlicher Untersuchungen.
Keine Behandlung ist keine Option
Wird Asthma nicht oder nur unzureichend behandelt, führt dies zu Langzeitschäden. So können sich die Atemwege durch die chronischen Entzündungsvorgänge verändern. Die Bronchialwand vernarbt, und die Muskulatur verdickt. Durch diese Strukturveränderung kommt es zu einer Einengung der Atemwege, einem Elastizitätsverlust und zu einer eventuell daraus folgenden Überblähung der Lunge.
Für die Therapie stehen zahlreiche Substanzen wie inhalative Kortikosteroide, Beta-2-Sympathomimetika und für schwerere Verläufe auch therapeutische Antikörper zur Verfügung.
Sie haben Beschwerden oder fühlen sich unsicher?
Zögern Sie nicht lange und kontaktieren Sie eine:n Arzt:Ärztin in Ihrer Nähe über:
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Verwendete Quellen:
Astra Zeneca, Österreich
S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma , https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/020-009l_S2k_Asthma_Diagnostik_Therapie_2017-11_1.pdf
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